Vorbereitungen zur Rückfahrt

14.06.2016 (etwas später)

EILMELDUNG

Unser Internet wurde in der letzten Sekunde repariert, sprich jeden Tag ein neuer Eintrag! :D

14.06.2016

 

So, heute werdet ihr das letzte mal von uns hoeren. Leider konnten wir unsere Internetprobleme nicht beheben und haben so 

waehrend unser Ueberquerung keine Verbindung. Unsere Position koennt ihr jedoch sehen, die werden wir muendlich 

weiterleiten. Dafuer muesst ihr nur auf http://blog.mailasail.com/sleipnir53 gehen. Unsere Tagebuch werden wir dann im 

nachhinein, also entweder auf den Azoren oder in Ipswich hochladen. Also macht es gut, wir werden viel Spass haben in den 

naechsten Wochen, bis dann :)

13.06.2016

 

M: Heute schreibe ich aus meiner Sicht, da Simon aufgrund der Medizin gegen seine allergische Reaktion auf einen Bienenstich den halben Tag geschlafen hatte. Heute haben wir viel geschafft. Während ich zwei große Portionen Gulasch gekocht hatte und einige Reperaturen erledigte waren Mark, Julian und  Ean Gemüse und Obst kaufen. Leider haben sich unsere Befürchtungen bestätigt. Dies ist mit großer Wahrscheinlichkeit unser letzter Eintrag, da in den vier Wochen in denen Klaus schon hier ist niemand unsere Internetverbindung reparieren konnte. Wir werden zwar weiterhin unser Tagebuch führen es aber erst online stellen können sobald wir uns wieder in Küstennähe befinden bzw. Internet haben. Soviel mal dazu, also weiter im Text. Nach einiger Zeit wachte auch Simon wieder auf und fuehlte sich besser, also wir erledigten noch einge Dinge die gemacht werden mussten. So fuhr Ich mit Simon ins Einkaufszentrum von Rodney Bay um Geld zu ziehen und noch bisschen für uns selber einzukaufen. Zum Abendessen gings ins Bosun´s Thai One On, ein kleines Restaurant an der Rodney Bay Marina, in dem man Thai und Texas Gerichte serviert bekam. Ein wirklich gutes aber auch etwas teureres Restaurant, aber als eventuelle Henkersmalzeit kann man sich schon mal was gönnen ;) Mittlerweile sitzen Simon, Ean, Mark und ich wiedermal in Elenas Bar und lassen den Tag mit ein paar Cocktails ausklingen. 

Die nun vollständige Sleipnir-Crew

12.06.2016

 

Unser Tag ging um 06:30 Uhr los, wir starteten die Maschine, holten den Anker hoch und verliessen unsere Bucht Richtung Rodney Bay Marina.
Nach ca. anderthalbstuendiger Fahrt kamen wir im Hafen an. Nach einer kurzen Pause ging es an die Arbeit, waehrend Maxi und Klaus noch einige Besorgungen machten, 

fingen Ean und Ich an das Boot von innen ordentlich zu reinigen, wir verstauten alles was sich waehrend der vergangenen Woche so im Boot verteilt hatte, saugten 

komplett durch und wischten dann mit der Hilfe von Maxi und Klaus ueber alle Flaechen, mit guter Musik und kalten Getraenken (Bier) hielten wir die Laune aufrecht und 

brauchten ca. 5 Stunden um alles zu putzen. Nachdem wir fertig waren hatten wir noch kurz Zeit bis die letzten beiden Crewmitglieder ankamen. Julian und Marc waren aus 

England hergeflogen um uns auf unserer Atlantikueberquerung zu begleiten. Waehrend einem Willkommensgetraenk unterhielten wir uns ueber das Segeln und die 

bevorstehende Reise. Kurz darauf gings dann zum Inder, da niemand von uns sechs den Tag ueber etwas gegessen hatte. Beim Inder schlugen wir uns ordentlich den Magen 

voll und waren nach einer Stunde alle gluecklich und zufrieden. Maxi, Ean und Ich gingen darauf in Elena's Bar um das WLAN auszunutzen, unsere Website zu fuehren und 

unseren beruehmtberuechtigten Livestream zu starten. Zurueck auf dem Boot relaxten wir noch ein bisschen mit den anderen, Marc, Julian und Maxi verabschiedeten sich 

ins Bett und fuer mich und Ean ging es zurueck in die Bar. Nach einem Kaffee und einem Bier ging es zurueck ins Boot, wo Klaus noch am lesen war. Wir liessen den Abend 

mit Musik und einem Tronic oder auch Ronic (Rum mit Tonic Water, try it :p) ausklingen. Ean und Ich schliefen an Deck und Klaus verabschiedete sich ins Bett, morgen 

stehen die letzten Arbeiten am Boot an und Dienstag soll unser Turn beginnen.

11.06.2016

S.:
Der Morgen startete leicht verkatert. Nach einem Kaffee, einer Zigarette und einem Sprung ins Meer war es jedoch ertraeglich. Ich blieb mit Klaus auf dem Boot waehrend Maxi und Ean einige Besorgungen fuer die geplante Party am Abend taetigten. Sie kamen mit Jack Sparrow zurueck, einem Kumpel von Ean  der uns auf dem Boot half und abends mit uns feiern wollte. Fuer uns fuenf ging es dann in die naechste Bucht um dort den Tag und die Nacht zu verbringen. Nachdem wir dort angekommen waren und das Boot soweit ready gemacht hatten, fuhren wir mit Ean und Jack Sparrow an Land, um in die Strandbar zu gehen, Eiskaffee zu trinken und das WLAN auszunutzen. Als wir wiederkamen war Klaus schon dabei den Fisch, den wir die vorherige Nacht organisiert hatten vorzubereiten und zu braten. Nach einem reichlichen Mittagessen, inklusive Salat und kandierten Bananen, verliessen uns Ean und Jack Sparrow um ein paar feierlustige Leute aufzutreiben. Klaus, Maxi und Ich blieben auf dem Boot. Nachmittags badeten wir ein bisschen und tauchten zu einem Schiffswrack, das in der Naehe lag. Der Tag wurde immer laenger und von Ean und seinem Kumpel war nix zu sehen. Maxi, Klaus und Ich verbrachten den Abend also im Cockpit, hoerten ein bisschen Tango und tranken Rum mit Tonic Water waehrend wir auf Ean warteten. Nach dem Abendessen gab es immernoch kein Lebenszeichen und wir liessen den Abend bei ein paar weiteren Drinks gemuetlich ausklingen. Gegen 10 schliefen Klaus und Maxi ein und ich chillte alleine auf dem Boot. Als ich nach einer halben Stunde ca. ins Bett wollte, hoerte ich ein Motorengeraeusch und kurz darauf erschien Ean schon an Bord. Auch Maxi wachte wieder auf und ich rauchten die erste Zigarette seit 9 Stunden und wir hatten noch 1-2 Bier zusammen.
Danach fielen alle muede ins Bett.

Bye Bye Pitons :(

10.06.2016

 

Heute haben wir unseren wunderschoenen Ankerplatz zwischen den Pitons verlassen um Eans Dorf einen Besuch abzustatten. Alles laeuft gut, ausser unser GPS-System, welches uns immernoch grosse Probleme bereitet, da es nicht funktioniert. Auf dem Weg dorthin machten wir eine kurze Pause um nochmal Schnorcheln zu gehen, wieder haben wir wahnsinnig viele Fische und andere Meerestiere gesehen. Wir ankerten dann vor Ans-La-Raye und Klaus kochte Fleisch fuer die Reise vor, waehrend Ean uns sein Dorf zeigte und ein paar Leute vorstellte. Das ist echt 'ne andere Welt da. Das ganze Dorf ist eine grosse, eng zusammenhaengende Gemeinschaft. Die Leute sind alle sehr offen und wir haben uns mit verschiedenen Einheimischen echt gut unterhalten und das wahrscheinlich beste Huehnchen aller Zeiten gegessen. Nachdem wir eine Weile herumspaziert sind, warteten wir am Steg waehrend Ean Klaus abholte. Nachdem wir dann zu viert einen wunderschoenen Sonnenuntergang beobachtet haben gings auf das Fischerfest in Eans Village. Ueberall wurde laute Musik gespielt, es gab einiges an Alkohol und Essen und ueberall wurde gelacht. Nachdem wir ein paar Bier intus hatten gings ans Gluecksspiel. Wir spielten eine Art Bingo 
bei dem man sich mit einem EC(Karibische Waehrung) einkaufen konnte und Maxi erspielte  uns die naechsten Drinks. Jetzt sind wir gerade zurueck auf dem Boot und alle ganz gut drauf. Morgen steht die naechste Party an.

 

09.06.2016

 

Morgens waren wir schon frueh auf den Beinen um den Grand Piton zu erklimmen, unser Trip ging um 07:30 Uhr los, da wir moeglichst wenig Sonne abbekommen wollten. Leider half das auch nicht viel, es wurde naemlich extrem schnell extrem heiss und schwuel. Der Weg nach oben war sehr steil und fuehrte durch einen dichten Dschungel, doch wenn man einmal einen Blick durch die dichtstehenden Baeume erlangte bot sich eine wahnsinnige Aussicht ueber St. Lucia und das Meer. Nach zwei Stunden erreichten wir nach einem anstrengenden Weg endlich den Gipfel und konnten Kilometerweit sehen. Auf dem Gipfel haengt nun eine Speisekarte des HQ's, die an einen Baum festgenagelt wurde ;-)
Nach einem beschwerlichen Abstieg und einer kurzen Fahrt mit dem Dinghy waren wir zurueck an Bord der Sleipnir und nach einigen Toasts gings fuer mich und Maxi wieder ins Wasser und an den weissen Sandstrand des Sugar Beach Hotels. Abends ging es dann in die Strandbar des Resorts, die genauso schoen wie teuer ist. Nach ein paar Cocktails hatten wir Sashimi und gebratenen Thunfisch zum Abendessen (ja Mama, ich hab ordentlich rohen Thunfisch gegessen :P) 
Jetzt grade sitze ich bei 27° mit einem Bier vor dem Laptop und schreibe die letzten Zeilen waehrend Maxi neben mir vor sich hindoest, so laessts sich aushalten.
  

On the way to the pitons

08.06.2016

Der Morgen startete recht gemuetlich und ohne grosse Ereignissse. Nach ein paar Bootsarbeiten war es nun endlich soweit, der heiss ersehnte Red Snapper war fertig zubereitet und konnte serviert werden. Selbst Simon, der eigentlich Fisch nicht so mag, war begeistert wie gut es schmecken kann. Als wir alle satt waren, setzten wir die Segel Richtung Sugarbeach und setzten unseren Anker zwischen den Pitons, den hoechsten Bergen in St Lucia. Nach einigen weiteren Bootsarbeiten machte Klaus den Vorschlag schnorcheln zu gehen, da direkt in der Naehe des Bootes einige Korallenriffs waren. Das Schorcheln war eine krasse Erfahrung fuer uns beide, da das Wasser sehr klar ist und wir viele Fische und sogar eine Wasserschlange zu sehen bekamen. Ausserdem gab Ean uns den Auftrag weisse Seeigel zu sammeln, da diese eine Koestlichkeit in der Gegend darstellten. Nach dem Tauchen ging Klaus relativ frueh ins Bett und wir verbrachten den Abend zusammen mit Ean und ein paar Bieren ziemlich entspannt.

Ean und Simon bei der "Arbeit"

07.06.2016

Nach einer erholsamen Nacht gab es noch einige wichtige Kleinigkeiten, so wie zum Beispiel genuegend Wein, zu besorgen. Als dann alles verstaut war ging es zurueck nach St.Lucia. Auf dem Rueckweg lernten wir, bei Windstaerke 7-8 und fuer unsere Verhaeltnisse grosse Wellen, was Segeln eigtl bedeutet. Anfangs stellten wir uns noch an den Bug und liessen uns von den Wellen nass spritzen. Doch das wurde schnell zu gefaehrlich und wir haben uns zurueck ins Cockpit begeben. Waehrend wir dahinsegelten leerten wir eine Flasche Wein und funktionierten diese zu einer Flaschenpost um. Nach einer rasanten Fahrt und einer Spitzengeschwindigkeit von 10,5 Knoten ankerten wir vor St. Lucia. Kurz bevor wir ins Bett gingen ereignete sich noch ein erfreulicher Zwischenfall, Ean, ein einheimischer Fischer und ein Freund von Klaus, der uns auf unserer Reise begleitet, hatte eine Angel gespannt und angelte einen Red Snapper, den wir abends noch in Zwiebeln, Knoblauch und Olivenoel einlegten. An dieser Stelle ein fettes "Hallo" von Ean an alle. Nach der Verarbeitung des Fisches gingen wir alle ins Bett.

Unsere Einkaufswaegen

06.06.2016

 

Ab heute werden wir, das heisst Maxi und Ich (Simon), die Aufgabe der Logbuchverwaltung zwischen uns aufteilen.

Nachdem wir unsere erste Segeltour nach Martinique einigermassen heil ueberstanden haben, uns beiden wurde etwas schlecht aber nachdem Maxi das Bier vom Vormittag losgeworden ist und wir ein Pflaster gegen die Seekrankheit bekommen haben wurde es immer besser und das Segeln machte echt Spass! In Martinique haben wir dann einen Grossteil unseres Einkaufs fuer die Atlantikueberquerung erledigt, wie man gut auf dem beiliegenden Bild erkennen kann (400 Dosen Bier sind nicht leicht zu verstauen)
Nachdem wir die Einkaeufe verstaut hatten, gab es noch selbstgemachtes Pesto und danach fielen wir alle muede in unsere Betten.

Sicht in der Spinnakerbar

05.06.2016

 

Simon und Max sind  angekommen. Haben heute viel geschafft. 350 l Wasser sind gebunkert. Fock gewechselt. Dinghy ist repariert. Die beiden vorderen Kajüten sind aufgeräumt und bezugsfertig. Meine Liste wird tatsächlich langsam kürzer. Ich hoffe, dass ich morgen mit meiner Kommunikation weiterkomme. Ean hat sich heute abend abgemeldet. Er will morgen früh wählen gehen. Die Jungs sind beim baden. Ich muss noch einige Emails beantworten.  Der erste Tag endete mit gutem Essen und Cocktails in der Spinnakerbar

 

 

 

 

Arbeiten am Mast

04.06.2016

 

Vieles ist noch zu tun. Meine Liste wird nicht kürzer. Ab morgen kommt Hilfe. Max und Simon kommen an. 

 

Wichtigstes Problem auf meiner Liste ist mein Satelitentelefon. Es gibt immer noch kein Datentransfer, d.h. auch keinen Wetterbericht. Ohne wetterbericht werde ich die Tour nicht machen. Alles andere wird sich lösen lassen. Gestern ist meine Genua repariert worden, der Autopilot läuft wieder mit zwei Motoren und mein AIS geht wieder. 

 

Heute regnet es in Strömen. Ean und ich können wenig machen.

 

Am Nachmittag hat der Regen nachgelassen.

 

Der Dinghymotor wird gerade repariert, das Loch in Dinghy geflickt.

 

Morgen früh werden wir noch die Kabine vorbereiten für Simon und Max. Morgen Nachmittag werden wir noch 300l Wasser in Plastikflaschen einkaufen.

 

Am Montag geht es nach Martinique zum Proviant einkaufen. In den grßen Supermärkten dort ist alles viel billiger als hier in St. Lucia. Das wird gleichzeitig die erste Segeltour für Simon und Max. Bin gespannt, ob sie seekrank werden.