19.12.2013

 

Heute endet der zweite Abschnitt unserer großen Reise. Michi, Olli und Morten fliegen heute zurück in die Kälte. 

 

Etwas wehmütig werden wir sie ziehen lassen. Alle Mühen und Strapazen der 20tägigen Seereisehaben wir gemeinsam gut überstanden. Nie gab es Streit oder böse Worte. Jeder hat angepackt und seine Arbeit erledigt. Auch die schweren Nachtwachenbei sehr viel Wind und hohen Wellen ohne Autopilot, nur mit der Hand steuernd, haben alle unglaublich gut gemeistert.

 

Ich bin stolz auf die Mannschaft.

 

Vielen, vielen Dank Euch Allen!!!!

Letzte Reparaturen vor der Abreise

17.12.2013

 

Heute geht es endlich auf die Berge. Aufstehen um 5:45. Angelika kann es gar nicht mehr erwarten. Unsere Stegnachbarn sind etwas überrascht über unsere Wanderausrüstung.

 

Mit dem Auto geht es in den Süden der Insel. Die Straßen sind kurvenreich, aber eine wunderschöne Landschaft. Leider verfahren wir uns und sind erst gegen 8 Uhr am Grand Piton. Ein atemberaubender Anblick. Der Führer wartet schon seit 7 Uhr auf uns.

 

Knapp 800 Höhenmeter liegen vor uns. Das erste Viertel fand ich o.K.: das zweite Viertel war etwas anstrengend; das dritte Viertel war echt steil und beim vierten Viertel war ich froh oben zu sein. Der Weg geht fast einmal rund um den Piton, durch Felsen und Wälder. Viele Stufen haben die Führer in den Waldboden und die Felsen gebaut. Wir sind sehr froh unsere Stöcke dabei zu haben. Der Ausblick von oben war nicht so schön, wie wir gedacht haben, da es leider diesig war.

 

Der Abstieg war fast genauso mühsam wie der Aufstieg. Mitte des zweiten Viertels kommt uns eine amerikanische Gruppe entgegen und fragt, ob es noch schlimmer wird. Wenn die wüssten... Angelika hat nur gesagt: You will see....

 

Glücklich kommen wir am Fuße des Berges wieder an. Morgen gibt es bestimmt Muskelkater. Diese Muskeln haben wir schon lange nicht mehr benutzt.

 

Der Führer zeigt uns eine idyllische einsame Bucht. AUßer einheimischen Fischern sind nur zwei weitere Touristen hier. Nach der Anstrengung geniessen wir das warme Wasser um so mehr,

 

Die Rückfahrt kommt uns endlos vor. Wieder tausend Kurven, Berg hoch, Berg runter. Erst bei Dunkelheit sind wir wieder in unserer Marina. Heute gibt es keine Party für uns.

Ausblick vom Grand Piton, erstes Viertel auf  das Meer... Bis hier war noch alles o.K.

Unser Führer macht das schon seit 15 Jahren, manchmal 3 mal am Tag

Noch geht's uns beiden gut

Zweites Viertel, langsam wird es steiler

Halbzeit, ein wunderschöner Blick auf den kleinen Piton. Dort werden wir später ankern.

Angelika macht auch noch das dritte Viertel sichtbar Spass; ich muss da schon etwas keuchen

Oben am Gipfel. Es ist ganz schön windig hier.

Wieder unten angekommen. Erschöpft, aber glücklich

Da sind wir hochgestiegen

Unsere einsame Bucht. Leider müssen wir wieder hoch und runter laufen

Noch mal der Grand Piton und unsere Bucht

Und das sind sie beide zusammen

16.12.2013

 

 

Langsam kommt die Erholung von der kräftezehrenden Reise. Am Land schaukelt es nicht mehr.

 

Der Zauber der Karibik wirkt. Mehr und mehr Boote kommen an und jeden Abend gibt es eine Party. Alle haben viel zu erzählen...

 

Unser Boot blitzt und glänzt. Ein Einheimischer ist echt ein Meister beim Boote waschen. Für jedes Teil hat er ein anderes Putzmittel.

 

Jetzt fehlt nur noch ein neuer Autopilot, dann kann es weiter gehen.

Sonnenuntergang vor der Spinnackerbar

Weihnachtsstimmung in der Karibik

15.12.2013

 

Heute ist Feiertag. Alle geniessen die Karibik, Strand, Palmen und Sand unter den Füssen. 27 Grad ist das Wasser hier warm. Rodney Bay ist eine wunderschöne, grosse halbmondförmige Bucht mit einem riesigen Sandstrand. Mindestens 50 Boote liegen in der Bucht. Das Wasser ist türkis, wie man sich die Karibik vorstellt.

 

Wir treffen viele unserer Funkrunde und tauschen unsere Erlebnisse aus. Manche haben es noch viel schlechter gehabt als wir: völlig zeriisene Spinnacker oder gebrochener Großbaum, etc....

 

Heute war auch der Mechaniker an Bord. Glücklicherweise haben wir kein Wasser in der Mascine: nach 2 Stunden Reparatur läuft sie wieder. Welch ein Glück.

 

Der Autopilot ist leider völlig defekt. Der Neue soll am 23.12. ankommen.

Die Spinnackerbar, die beste Bar am Strand. Heute haben wir hier viel Zeit verbracht.

Endlich wieder Land unter den Füssen. Angelika geniesst...

Olli und Morten ebenso

und der Rest der Crew natürlich auch...

14.12.2013

 

Die letzte Nacht war die schlimmste der ganzen Reise.

 

Der Wind hat aufgefrischt, bis zu 50 Knoten gab es. Die Wellen waren sehr ungemütlich. Es war wie in einer Waschmaschine. Geschlafen hat heute Nacht wohl kaum einer von uns.

 

Langsam kommt St. Lucia näher. Gegen 13:30 gehen wir unter vollen Segeln durch die Ziellinie. Da unsere Maschine nicht läuft, müssen wir uns reinschleppen lassen. US$ 150 für 20 Minuten Schleppen ist wohl mehr als Nepp!!!

 

Im Hafen werden wir mit frischen Früchten und Rumpunsch begrüsst. Endlich wieder Land unter den Füssen. 

 

3.200 Seemeilen in 20 Tagen mit Stürmen und Flauten. Alle sind stolz und berührt, dieses Abenteuer gut überstanden zu haben.

 

Der Begrüßungspunsch reicht keinem von uns. Ab geht es in die nächste Bar, um mehr davon zu genießen.

Morgenwache nach einer wilden Nacht. Die Wellen sind immer noch über 5 Meter hoch.

Endlich Land in Sicht. St. Lucia nähert sich.

Unser Abschleppdienst

Die enge Hafeneinfahrt von Rodney Bay Marina

Unser Hafen für die nächsten Tage

Eine tolle Mannschaft, überglücklich am Ziel

13.12.2013

 

Langsam nähert sich unser Ziel. Noch etwa über 200 Meilen.

 

Wir zählen alle jetzt jede Stunde.

 

Der Wind kommt von hinten und die Wellen sind sehr unangenehm. Trotzdem haben wir unseren Spinnacker gesetzt, um schneller vorwärts zu kommen.

 

Als Olli steuert, versetzten 2 große Wellen unser Boot und wir geraten durch den Wind im Spinnacker in eine sehr gefährliche Schräglage. Morten konnte gerade noch rechtzeitig die Schoten loswerfen. Sonst hätten wir auf der Seite gelegen.....

 

Am Nachmittag wird der Wind stärker. Beim letzten Manöver hätten wir fast unseren Spinnacker verloren. Froh sind wir, als wir ihn heil geborgen hatten.

 

Am Abend lässt der Wind etwas nach und wir geniessen den letzten Sonnenuntergang auf See.

 

So einen großen Fisch hatten wir noch nie an der Angel. Leider entwischt er uns.

Wie immer sehen die Wellen auf den Fotos so harmlos aus. Heute waren sie bis zu 5 Meter hoch. Ermattet liegt die Vorschiffmannschaft auf unserem Spinnacker. Fast wäre er weg gewesen.

Am Abend überholt uns ein Katermaran.

Wir geniessen den letzten Sonnenuntergang auf See.

12.12.2013

 

Immer noch toller Wind, aber auch hoher Wellengang.

 

Seit Tagen steuern wir mit Hand und schlafen schlecht. Das Essen ist weiterhin hervorragend.

 

Alle 4 Stunden gibt es neue Positionsmeldungen der gesamten Flotte.

 

Gespannt verfolgen wir die Entfernung zu unseren konkurrenten. Es wird spannend.

 

Die ersten beiden Boote unserer Gruppe sind heute in St. Lucia eingelaufen. Ich glaube, jeder von uns würde gerne mit ihnen tauschen. Wir müssen noch 2 Tage kämpfen.

 

Ab heute läuft der Wettbewerb, welche Wache in 3 Stunden die größte Anzahl an Meilen zurücklegt. Es wird hart gesegelt. Momentan liegt Michi vor Morten und Oliver. Jede Wache schafft um die 25 Meilen. Das bedeutet ca. 200 Meilen pro Tag, also nicht schlecht....

Immer wieder verirren sich fliegende Fische auf unserem Boot.

11.12.2013

 

Auch heute wieder achterlicher Wind 5 - 6 und hohe Wellen. Die Atlantikdünnung ist bestimmt 4 - 5 Meter hoch. Wir probieren wieder einmal, unserern Spinnacker zu setzen. Gerade als wir soweit sind, kommt eine Böe und vereitelt unser Manöver.

 

Wir konnten den Spinnacker gerade noch bergen. Nichts passiert, ausser eine leicht verbogene Relingsstütze.

 

In der täglichen Funkrunde hören wir, dass es unseren Mitseglern teilweise schlechter ergangen ist; ein Boot hat ihren Parasailor zerrissen und bei einem anderen ist der Baum gebrochen.

 

Das Boot mit dem gebrochenen Baum hat nur 3 !/2 Besatzzungsmitglieder: der Kapitän, seine schwangere Frau und ein 2jähriges Kind.

Endlich mal ein richtiger Touch Down Sonnenuntergang

Die Vordeckmannschaft beim Chillen

Bei diesem Wind ist die ganze Mannschaft vorne.

Sonnenuntergang 650 Meilen vor St. Lucia